Jetzt erst recht: Mit kreativen Medien Glauben sichtbar machen

Stiftung Marburger Medien erlebt lebendige und kreative Kirchen und Gemeinden

Beim ersten Lockdown dachte man noch, es wäre nur eine kurze Phase. Beim Zweiten kamen ersten Bedenken: Wie werden sich die Corona-Einschränkungen auf Kirche und Gemeinden auswirken? Wie sollte der Kontakt zu den Menschen aufrecht erhalten werden? Kann Kirche in dieser Zeit ein Hoffnungszeichen setzen? Hat Kirche den Menschen überhaupt noch etwas zu bieten?

Kritische Stimmen wurden laut, die Krise der großen Kirchen werde nun erst recht sichtbar. Die Kritik aus den eigenen Reihen wie von Prof. Wegner (bis vor kurzem Leiter des Sozialinstituts der EKD) oder Prof. Günther Thomas (Uni Bochum) in der FAZ sind überdeutlich und sprechen von Versagen, Verlust der zentralen Botschaft, schweigsamen Kirchenleitungen und von der Nutzlosigkeit der Kirche. Die Glaubenskrise hat in den Kirchenleitungen Einzug gehalten und ohne Unterstützung der Ortsgemeinden zerbricht das Schiff der Kirche noch schneller.

Viele Kirchengemeinden und Werke sind bei der Suche nach neuen Wegen, ansprechenden Ideen und hilfreichen Medien auf die Stiftung Marburger Medien gestoßen. Die Stiftung versteht sich selbst als Missionsdienstleister und möchte andere dabei unterstützen, Glauben im Alltag sichtbar zu machen. Nach eigener Auskunft wurden dazu im Jahr 2020 rund 830 verschiedene Artikel zur Verfügung gestellt. Fast 10 Millionen Medien seien im vergangenen Jahr versandt worden. Und auch Ostern 2021 konnte das Werk 50% mehr Bestellungen verzeichnen als noch im Vorjahr. Frieder Trommer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, ist begeistert: „Wir erleben kreative und lebendige Gemeinden, die neue Wege ausprobieren, um mit Menschen in Kontakt zu bleiben aber auch neue Beziehungen aufzubauen. Dass wir mit unseren Produkten die richtigen Ideen zur rechten Zeit zur Verfügung stellen konnten, macht uns dankbar.“

Zu den Angeboten der Stiftung gehören unter anderem Megaposter der Marke gott.net. Diese hängen aktuell an  vier großen Werbetürmen neben verschiedenen Autobahnen. Auch einzelne Kirchen und Gemeinden nutzen die Großplakate. So zum Beispiel die katholische Stadtkirche in Heidelberg. Das Motiv „XY“ hängt als Großplakat an ihrem Kirchengebäude. Die Gemeinde erlebt, wie sehr er sich lohnt, gerade in diesen Zeiten Gott zum Thema zu machen. Gemeinden werden sichtbar. Wie wertvoll der Hinweis auf Gott für Menschen ist, zeigt sich, so Frieder Trommer, auch dadurch, dass ein Anbieter für gott.net die Kosten für zwei weitere Autobahnplakate spendet. Und das, obwohl der Geschäftsführer sich selbst nicht als gläubig bezeichnet.

Großen Zulauf erfährt aktuell auch die Aktion „Segenstankstelle“. Die bundesweite ökumenische Kampagne wird von evangelischen und katholischen Einrichtungen, Gemeinschaften, Werken und Verbänden sowie Landeskirchen und Bistümern getragen. Die Stiftung Marburger Medien unterstützt als Medienhaus die Aktion. Allein in den ersten Tagen wurden XY Produkte für die Aktion versandt. Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Stiftung weitere Produkte zur Verfügung stellen. Mit dem Slogan „Ich brauche Segen“ knüpft die Aktion an den Wunsch vieler Menschen nach dem erleben einer göttlichen Kraft an. Mitten im Alltag regen Aufkleber und Plakate dazu an, sich Mut und Kraft zusprechen zu lassen. Entsprechende Aufnahmen können über einen QR-Code oder die Webseite www.segen.jetzt abgerufen werden.

Um auch Kinder und Jugendliche mit der guten Nachricht zu erreichen, wurde zusammen mit der Schüler-SMD Material speziell für den Schulstart entwickelt. Neben Printprodukten wird ein Entwurf für einen Schulstart-Gottesdienst zur Verfügung gestellt. Jürgen Schmidt, Leiter der Schüler-SMD, ist dankbar für die gute Zusammenarbeit. „Wenn Kinder und Jugendliche wissen, dass sie wertvoll sind und Gott immer bei ihnen ist, macht sie das stark.“

Das Angebot der Stiftung Marburger Medien richtet sich nicht nur an Werke, Vereine oder Kirchen. Auch Privatpersonen finden Anregungen und passende Medien, um in ihrem Umfeld und auf ihre ganz persönliche Art und Weise Glauben im Alltag sichtbar werden zu lassen.

Die Stiftung Marburger Medien stellt jährlich ca. 10 Millionen christliche Medien wie Karten, Themenflyer, Give-Aways, Bibelteile, Magazine und Broschüren sowie kleine Geschenke her. Die Kollektion umfasst nun über 1.000 verschiedene Medien, die an über 7.000 Kirchen und Gemeinden und mehr als 50.000 Einzelpersonen verschickt werden. Die spendenfinanzierte Stiftung bewegt jährlich etwa 4 Millionen Euro und beschäftigt derzeit 34 Mitarbeitende. Sie ist konfessionsübergreifend tätig und gehört zum Gnadauer Verband sowie zur Diakonie Hessen.

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